Donnerstag, 19. August 2010

Kapstadt --> Johannesburg --> back home!

So, das hier wird wohl mein letzter Blogeintrag fuer diese Reise sein! Wir sind wieder zurueck in Johannesburg, Melville, und das ist unser letzter Tag in Sued Afrika. Seit den letzten zwei Tagen sind wir v.a. am Relaxen und lassen den gesamten Trip nochmal review passieren...wie schnell doch so ein Monat vorbei geht, man will es kaum glauben! Zunaechst noch einige Erzaehlungen aus Kapstadt!

Letzte Woche Mittwoch sind wir bereits um 9.00 Uhr mit der Faehre nach Robben Island gefahren, um die alten Gefaengnisse der Apartheid zu besichtigen. Zunaechst ging es mit Bus um die ganze Insel waehrend unser Guide so einiges ueber die Geschichte dieser Insel erzaehlt hat. Danach wurden wir von einem ehemaligen Insassen durch die Hochsicherheitsgefaennisse fuer politische Gefangene gefuehrt, was wirklich interessant war. Man wurde zum Teil an gewisse Zustaende wie in den KZs zu Hitlers Zeiten erinnert. Gegen Nachmittag genossen wir noch die atemberaubende Bucht von Houts Bay, wo ich zum ersten mal Snoek gegessen habe, ein wirklich leckerer, aber graetenreicher Fisch aus den Gewaessern um Kapstadt.

Donnerstag war dann der Aufstieg auf den Tafelberg geplant, wobei das Wetter wirklich auf unserer Seite war (eigentlich fast die ganze Woche). Der Trail stellte sich als recht anspruchsvoll heraus, und man musste oft pausieren, um wieder die naechsten Felsen zu erklimmen. Nach zweieinhalb Stunden kamen wir relativ erschoepft oben an, wurden aber durch einen wahnsinns Ausblick ueber Kapstadt und dessen Buchten, sowie die Berglandschaft Richtung Cap Point belohnt! Hier haben wir dann erstmal hunderte von Bildern gemacht, bevor wir mit Bierchen an einem schoenen Aussichtspunkt relaxten. Runter gings dann nicht zu Fuss, sondern mit der Seilbahn, die sich doch als recht teuer erwies.

Freitag sind wir zusammen mit Alf, Amerikaner und Dauerreiser seit 2003, den wir bei unserem Longstreet Backpacker kennengelernt hatten Richtung Kap der Guten Hoffnung gefahren. Zunaechst machten wir auf halber Strecke Stop am Boulders Beach, Heimatstrand von Hunderten von Kap Pinguinen, hehe! Danach gings weiter zum Kap, wo wir zunaechst zum alten Leuchtturm am Cap Point gelaufen sind und danach zum Cape of Good Hope! Wunderschoene, raue Kuesten mit viel Tierleben, allerdings auch viel Tourismus. Nach diesem Trip haben wir Alf wieder an der Longstreet abgesetzt und sind nach Observatory, Studenten- und Kuenstlerviertel von Kapstadt gefahren. Im Green Elephant Backpacker verbrachten wir dann den Rest der Tage in Kapstadt. Observatory war durchaus ein angenehmer Ort, da man billige Restaurants und Kneipen, sowie viele junge und einheimische Leute um sich hatte, die sehr interessiert und offen waren. Wegen der Alternativen Szene gab es dort auch durchaus Clubs, die u.a. auch viel Punkrock und Metal spielen, aber natuerlich auch bunt gemischt von A-Z.

Am Sonntag haben wir dann schliesslich noch einen Tagesausflug nach Hermanus unternommen, dem angeblich besten Whale-Watching-Spot der Welt. Wir machten eine kleine Tour zu Fuss entlang der Kueste, immer die Augen offen nach Walen oder Aehnlichem. Bis wir schliesslich einige viele entdeckten, die sogar teilweise aus dem Wasser sprangen. Zurueck in Obs gab es abends dann ein deftiges Braai in unserem Backpacker.
Dienstag ging es dann morgends zum Flughafen von Kapstadt, wo wir unser Auto (Tschuess, TATA!) abgaben und mit dem Flieger nach Johannesburg zurueck reisten. Von dort ging es dann mit Taxi, die hier wirklich verdammt teuer sind, direkt nach Melville, zu unserem jetzigen Backpacker. Gestern abend haben wir uns zusammen mit drei Amis und zwei Jo'burger auf feucht froehliche Weise mental von Sued Afrika verabschiedet, waerend heute Kater auskurieren angesagt ist. Es war wirklich eine schoene Zeit hier und ich werde Land und Leute wirklich ein Stueck weit vermissen. Allerdings freut man sich nach so einer langen Reise auch wieder auf die gute alte Heimat!

Danke an alle, die interessiert meinen Blog verfolgt haben! Den naechsten gibts dann bei der naechste Reise!

Wir sehen uns dann die Tage wieder zu hause! Liebe Gruesse, NOCH aus Sued Afrika,

Monique & Matthias

Dienstag, 10. August 2010

Plettenberg Bay --> Outshoorn --> Kapstadt!

Hallihallo und da sind wir wieder!

Wir befinden uns gerade in einer der wohl schoensten und facettenreichsten Staedte der Welt, fast am suedlichsten Zipfel Afrikas gelegen: Kapstadt! Und die Stadt hat ihr Image nicht umsonst, denn alleine in der Stadt selbst kann man so viele Dinge unternehmen und sich sattsehen an Stand, Meer, Nobelvillen, Maerkten, Restaurants und Bars und natuerlich am eigentlichen Wahrzeichen der Stadt, dem "Tabel Mountain". Doch zuvor will ich noch erzaehlen, was wir so getrieben haben, bevor wir hierher gekommen sind.

Nach unseren etwas ungeschicken Surfversuchen bei Meter hohen Wellen sind wir von Jeffrey's Bay aus Richtung Plettenberg Bay gefahren, einem Urlaubsort umzingelt vom "Garden of Eden", dem angeblich schoensten Stueck der Garden Route, die sich von Port Elisabeth bis Mossel Bay (ca. 400 km vor Kapstadt) erstreckt. Auf dem Weg dorthin sind wir am hoechsten Bungee Jump der Welt (216 m) vorbei gefahren. Hier koennen Verrueckte aus aller Welt von der Autobahnbruecke aus in einen riesigen Canyon springen fuer knapp 60 Euro. Schoebi wollte erst springen, hats aber dann doch sein lassen, als er den ersten Kandidaten beim Sprung sah :). Als wir wenig spaeter in Plettenberg Bay ankamen, checkten wir in einem richtig "noblen" 5 Sterne Backpacker ein. Zum ersten mal hatten wir Bad und Fernseher mit im Zimmer. Abends haben wir uns den wahrscheinlich groessten Burger der Welt in der Self Catering Kueche gezaubert.

Am naechsten Tag, Donnerstag, sind wir - inspiriert von den Tips unserer Hostel Mutti - zur nahe gelegenen Halbinsel "Robberg" gefahren, Naturschutzgebiet und - wie der Name schon ahnen laesst - Heimat einer Robbenkolonie. Um Punkt halb acht standen wir am Gate zum Park um uns mit Rucksack bewaffnet auf einen 12 km langen Hiking-Trail um die komplette Halbinsel zu wagen. Es ging sowohl ueber steile Kuestenabschnitte, als auch durch mystische Strandhoehlen und wunderschoenen Sandstraende. Das schoenste war, dass wir die einzigen zu sein schienen, die hier entlang wanderten und man hatte dabei manchmal wirklich das Gefuehl, man wuerde als erster eine neue Welt entdecken. Die Kroenung dieses atemberaubenden Trips waren jedoch die Seeloewen und Wale (jede Menge), die direkt vor unserer Nase ca. 30 m von den Klippen entfernt nach Futter suchten. Gegen Abend zurueck im Backpackers war jeder davon ueberzeugt, das dieses Erlebniss nur schwer zu toppen sein wird.

Am Freitag, den 6. August, verliessen wir Plettenberg Bay und leiteten eine weitere Runde Hiking im artenreichen Tsitsikamma National Park ein, artenreich zumindest in Bezug auf Pflanzen. Hierbei war auch u.a. wieder Klippenspringen an der Kueste angesagt. Allerdings kam der Trip - trotz wunderschoener, rauer Kueste und toller Landschaft - nicht an Robberg heran (zumindest meine Meinung :)). Gegen Nachmittag haben wir uns auf den Weg nach Outshoorn gemacht, eine Stadt weiter im bergigen Landesinneren, gelegen am Rand der kleinen Karoo Halbwueste. Vorerst machten wir aber Zwischenstopp in Knysna, die Stadt deren atemberaubende Felskuesten hier saemtliche Postkarten zieren.

Angekommen in Outshoorn bezogen wir sogleich einen super Backpacker. Neben einer tollen Landschaft hat Outshoorn kennt man die Stadt vor allem wegen seiner traditionellen Straussen-Zucht. Wo hin man sieht, sind Straussenfarmen, die sowohl die Eier wie auch das Fleisch des groessten Vogels der Welt verkaufen. Da man hier Eier im Ueberfluss hat, gabs jeden morgen zum Fruehstueck auch Straussen-Ruehrei :) umsonst!

Samstag, 7. August sind wir ueber einen wahnsinns Bergpass gefahren, dem Swartbergpass, der von unserem Auto mal wieder so einiges abverlangt hat. Keine geteerte Strasse, sondern Huppelpiste mit ca. 80% Anstieg und engen Kurven mit Gegenverkehr. Aber kein Problem fuer unseren TATA! Nach einem Picknick am recht windigen Gipfel und der ruppigen Fahrt ins Tal auf der anderen Seite, haben wir kurz in Prinz Alberts gestoppt, um ein Kaeffchen zu trinken und ein Stueck Kuchen zu essen. Der Rueckweg jedoch ging ueber eine gut ausgebaute Strasse, die durch einen Canyon zurueck nach Outshoorn fuehrte, vorbei an einem Wasserfall. Abends feierten wir noch deftig in der Backpacker Bar mit Windhoek Lager und Billiard Competition.

Am Sonntag Morgen, 8. August gings dann von Outshoorn aus direkt ca. 450 km nach Kapstadt, da Schoebi am naechst Tag seinen Rueckflug von dort nach Durban erwischen musste. Leider wurde das Wetter auf halber Strecke ziemlich ungemuetlich, stuermisch und regnerisch. Jedoch wurde es kurz vor Kapstadt wieder etwas besser, wobei der Tafelberg von einer Wolkendecke umhuellt war. Dennoch war die Ankunft hier einfach irre, da wir direkt mit unserem Auto zur Seilbahn Station fuhren und uns die Innenstadt von dort betrachteten...kaum beschreibbar. Ein Kontrast zur Innenstadt und den Reichen Stadtteilen wie Camps Bay, Waterfront und Gardens bieten die riesigen Townships ausserhalb. Selbst beim blossen vorbeifahren auf der Autobahn sieht man schnell, dass hier die Aermsten der Armen leben...auch ein Relikt des Apartheidregims, die alle Schwarzen aus der Innenstadt in unzumutbare Townships auslagerten, um der weissen Schickeria Platz zu schaffen.

Wir wohnen momentan direkt auf der Longstreet, der Bar- und Resaurant-Meile von Cape Town City in einem Penthouse Backpacker, den uns Schoebi empfohlen hat. Zusammen genossen wir noch den letzten abend, zunaechst beim Essen und danach im Dubliner, einem Irish Pub gleich um die Ecke unserer Unterkunft, in welchem Live Musik serviert wurde und zu spaeterer Stunde mehr Leute getanzt als gesessen haben. Hierbei spuerte man auch den doch sehr offenen und europaeischen Charakter der Leute, als auch der Stadt an sich.

Am naechten morgen brachten wir Schoebi samt Kater zum Flughafen und verabschiedeten uns nur ungern von ihm (Danke fuer die super Woche mit dir! Sehen uns im Oktober dann in Brk!). Heute haben wir eine Stadtrundfahrt mit Hob on-Hob off-Stationen gemacht, wobei die wichtigsten Orte der Stadt angesteuert wurden. Morgen gehts dann nach Robben Island, die Gefaengnis Insel, auf welcher Nelson Mandela politischer Gefangener war, besichtigen...noch so einiges ist hier zu tun bevor wir am Dienstag wieder nach Joburg zurueck fliegen. Aber alles werden wir vermutlich nicht schaffen :)!

Weiteres aus Kapstadt und hoffentlich auch wieder Bilder dann im naechsten Blogeintrag. Liebe Gruesse nach hause, Monique und Matthias

PS: Hier noch der Link zu Schoebis Bildergalerie vom Road Trip!

Unbenanntes Album

Dienstag, 3. August 2010

Swaziland --> Durban --> Jeffrey's Bay....

So, da sind wir wieder!

Endlich habe ich mich mal wieder durchgerungen eine neuen Blog zu schreiben. Seit unserer Zeit im Krueger Park haben wir einiges erlebt. Wir befinden uns gerade in Jeffrey's Bay, dem Surfer Eldorado von Sued Afrika ca. 700 km von Kapstadt entfert am Indischen Ozean. Doch zunaechst will ich erzaehlen, was die letzte Woche so alles vorgefallen ist.

Am Montag, 26. Juli, haben wir uns auf den Weg nach Swaziland gemacht, ein Mini-Monachie innerhalb Sued Afrikas. Mit uns gefahren sind Ruth, Sued Afrikanerin, und Adriane, Kanadierin, welche wir in Nelspruit Backpacker kennen gelernt hatten. Die Strasse zur Grenze fuehrte ueber einen Berg-Pass, der weitgehend unbefahren war. Ausser ein paar LKW's, die Holz geladen hatten war hier kein Auto weit und breit zu sehen. Nach dem Grenzuebergang wussten wir dann auch warum. Die Strassen in Swaziland in dieser Region waren weder geteert noch sonst irgendwie gut ausgebaut und schlechter als jeder Waldweg bei uns. Dazu kamen extreme Steigungen, Schlagloecher ohne Ende und unuebersichtliche Kurven. Deshalb war langsam Fahren angesagt und wir haben fuer 20 km bis Piggs Peak ca. 2 Stunden gebraucht. Aber wir haben es bis zur geteerten Strasse geschafft, trotz kleinem TATA-Auto vergleichbar mit einem Ford Fiesta. Ein hoch auf unseren TATA! Monique und ich fanden ein super Backpacker Hostel in der naehe des Malolotja Nature Reserve, waehrend unsere Begleiterinnen weiter nach Manzini gefahren sind, um dort eine Bekannte zu treffen. Witzig an dem Backpacker war, dass die Betten in den Boxen eines umgebauten Pferdestalls standen. Allerdings wurde es nachts dadurch verdammt kalt, aber mit zwei, drei Decken, war das ganze kein Problem. Am naechsten morgen sind wir um 6.00 Uhr aufgestanden um rechtzeitig in den Malolotja Park zu kommen. Endlos karge Berge mit Wasserfallen und Schluchten erstreckten sich vor uns als wir den Park am Morgen zu Fuss erkundeten. Dies ist uebrigends einer der wenigen Parks, in welchem man Wandern kann, da es hier keine Loewen, Leoparden oder aehnlichs gibt. Ausser ein Paar Blesbocks und Voegel haben wir kaum Tiere gesehen, was aber wegen der atemberaubenden Landschaft nicht tragisch war.

Gegen Mittag haben wir uns dann auf die laaange Fahrt Richtung Meer gemacht und uns St. Lucia, noerdlich von Durban am Indischen Ozean als Ziel gesteckt. Mittlerweile hatte ich auch genug Routine im Autofahren gesammelt um diese Strecke von ca. 400 km zu meistern. Gegen 20.00 Uhr abends sind wir dann beim Budget Backpacker in St. Lucia angekommen. Der Ort an sich war relativ klein, aber touristisch aufgemacht. Wieder ein kompletter Gegensatz zu dem, was wir bis jetzt und waehrend der Fahrt gesehen hatten. Dies hat man vor allem daran gemerkt, dass man mehr Weisse als Schwarze auf der Strasse gesehen hat. Dennoch gefiehl uns der Ort ganz gut, nicht zu letzt, da wir zum ersten mal den Strand und das Meer genossen. Auch hier kam ich als Tierliebhaber wieder auf meine Kosten, da im angenzenden See Massen an Flusspferden und Krokodilen lebten, die man ohne Probleme auch ohne Fuehrung vor die Linse bekam. Am Mittwoch morgen wurde man vor der Tuer erstmal von einer Horde Affen begruesst, die sich an den Avocados zu schaffen machten. Abends haben wir dann im Backpacker noch gegrillt (Braai, Volkssport hier in Sued Afrika) und sind zusammen mit anderen Insassen in der nahegelegenen Bar noch feiern gegangen. Allerdings muss etwas an meinem Essen schlecht gewesen sein, da sich mein Magen in der Nacht etwa drei viermal wieder entleerte und der naechste Tag auch nicht so toll war...zu dem kam aber auch schlechtes Wetter. Den ganzen Donnerstag Regen, Regen, Regen. Deshalb beschlossen wir erst am naechsten Tag, Freitag 30. Juli, nach Durban zu fahren und verlaengerten unseren Mietwagen promt bis zum 16. August in Kapstadt.

Freitag Morgen ging es also dann endlich nach Durban (mit kurzem Zwischenstopp in Richards Bay), um meinen alten Kumpel Schoebi zu treffen. Wen es interessiert, bei welchem Projekt Schoebi in Durban mitarbeitet, der kann sich mal folgende Seite anschauen:

http://www.whizzkidsunited.org

Da er noch bis 17.00 arbeiten musste sind wir zunaechst ans Durbaner Stadion gefahren und am wirklich schoenen Strand von Durban ein bisschen schlendern gewesen. Nachdem wir die Unterkunft von Schoebi endlich gefunden hatten, bot sich uns ein Hammer Ausblick ueber ganz Durban mit Hafen, Downtown und Stadion...Irre! Nach ein Paar Minuten trudelte dann Schoebi mit Chef und Arbeitskollegen ein. Monique und ich konnten sogar eine Nacht in der wirklich schoenen und gut ausgestattenen Wohnung mit uebernachten, da zwei Zimmer gerade frei geworden waren. Abends gingen wir zusammen mit Schoebi und Steffan, auch Whizz Kids Mitarbeiter und Freiwilliger, noch essen beim Inder.

Am Samstag morgen gings dann fuer uns wieder weiter. Mit dabei: Schoebi, der sich eine Woche lang frei genommen hat und mit uns nun unterwegs nach Kapstadt ist! Mit kurzem Stopp am Uvongo Beach (Shelly Beach) bretterten wir ca. 13 Stunden durch wunderschoene bergige Landschaft, die groessten Teils von kleinen Huetten-Doerfern durchzogen war. Viele Kuehe und Ziegen auf der Strasse und ausschliesslich Schwarze Bevoelkerung. Ganz anders dagegen in Grahamstown, eine recht englische Stadt zwischen East London und Port Elisabeth gelegen. Hier blieben wir ueber Nacht um von dort aus am naechsten Tag in den nache gelegenen Addo Elephant Park zu gehen. Denn wer haetts gedacht, Schoebi hat seit er in Afrika ist noch nie ein wildes Tier gesehen :)! Der Park war wirklich wunder schoen und vor allem REICH an Elephanten, die uns zu verfolgen schienen. Loewen haben wir leider keinen gesichtet. Nachdem wir ca. 5 Stunden durch die Pampa auf unbefestigter Strasse und im Dunkeln unser Orange Elephant Backpackers suchten, haben wir es letzten Endes doch noch gefunden...Puhh :). Hier blieben wir ueber Nacht und kauften uns noch Bierchen beim Nobel-Restaurant um die Ecke zum Mitnehmen.

Am Montag morgen, 2. August, also gestern, gings dann ueber Port Elisabeth nach Jeffrey's Bay, der absoluten Surfer Hochburg Sued Afrikas. Und was macht man wohl wenn man hier ist? Richtig! Surfen! Oder man versucht es zumindest, oder tut so als ob man es kann. Jedenfalls war der Tag heute vom Surfen bestimmt, obwohl das Wetter nicht ganz so prickeld war und das Wasser verdammt kalt. Aber mit Wetsuit ist das ganze kein Problem.

Ach ja: Tiere gibt es hier auch! Wir haben vom Strand aus einen Wal beobachtet, der mit seiner Schwanzflosse staendig auf die Wasseroberflaeche geschlagen hat. Ausserdem jede Menge Delphine und 1 kg Garnelen, die Schoebi und ich gestern zusammen beim Abendessen verdrueckt haben :)!

Weitere Infos auf: www.schoebi-on-tour.com

Ganz liebe Gruesse aus Sued Afrika, Schoebi, Monique & Matthias

Montag, 26. Juli 2010

Eastern Lowveld - Kueger, Blyde and ALMOST the big 5!

Hallo zusammen,

Wir befinden uns jetzt seit etwa 4 Tagen im Nordwesten Sued Afrikas! Das Wetter ist hier deutlich waermer als in Jo'burg. Mit dem Bus sind wir am Mittwoch abend gegen 22.00 ueber nacht nach Nelspruit gefahren, eine der naechst groesseren Staedte vor den Toren des riesigen Krueger National Parks, der sich entlang der Kueste bis nach Mosambik erstreckt. 2.00 Nachts kamen wir dann in der Stadt an und nahmen uns ein Taxi zum oertlichen Backpacker Hostel, wo wir ziemlich erschoepft von der Fahrt ins Bett fielen. Am naechsten Tag fragten wir den Hostelinhaber nach einer Moeglichkeit in der Umgebung, ein Auto zu mieten, der sofort einen Wagen fuer uns bei Tempest Car Hire organisierte. Allerdings gab es wiederum Probleme mit meiner Kreditkarte, da ich vergass zu Hause mein Limit von 500 auf 1000 Euro zu erhoehen. Trotzdem konnten wir das Auto vorerst fuer zwei Tage behalten, bis ich das ganze telefonisch mit der Bank zu Hause abgeklaert hatte, was wirklich kein Spass war und uns fast zwei Tage Urlaubszeit gekostet hatte. Dennoch konnte ich das ganze, danke des netten Bankangestellten in Wuerzburg (!) klaeren. Freitag Nachmittag besuchten wir dann in der Naehe von Sabie , ein kleines Provinz Staedchen in den Bergen westlich des Krueger Parks ein Paar wunderschoene Wasserfaelle und uebernachteten im Geckos Bushpacker bei Hazyview, mitten im dichten Wald gelegen mit hohen Ficus Baeumen ueberwuchert von Monstera-Pflanzen. Die beiden darauffolgenden Tage wollten wir nun den bekannten Krueger Park ansteuern. Da die Tore zum Park bereits um 6.00 Uhr oeffnen und die Tiere hauptsaechlich in den Morgen- und Abendstunden aktiv sind war frueh aufstehen an gesagt. Zelt und Isomatten hatten wir uns vom dort ansaessigen Backpacker geliehen und fuhren geradewegs um ca. 6.00 Uhr zum naechsten Gate. Mit dem Auto durch den Park zu fahren war ein absolut unvergessliches Erlebnis und wohl einer der schoensten Momente in unserm Leben. Denn wir haben fast alle grossen Saugetierarten sowie auch Voegel (via Fernglas auch Krokodile) innerhalb von zwei Tagen eingebettet in eine atemberaubende Savannen und Steppenlandschaft gesehen. Zu den Big 5 hat lediglich der Leopard noch gefehlt, der allerdings auch schwer zu finden ist. Witzig und aufregend zugleich, wenn auf einmal mitten vor einem auf der Strasse eine Giraffe oder ein Elefant steht. Wir haben dann nachts im Bushvelt Camp Balule gezeltet. Mehrere Hyaenen sind staendig um den Zaun gelaufen. Wahrscheinlich haben sie den Fleischgeruch vom Grill der Camper gewittert und wurden dadurch angelockt. Am nachsten Tag, Sonntag sind wir dann wieder relativ frueh aufgestanden, haben unser Zelt ins Auto gepackt und haben uns auf den Weg durch den Park Richtung Blyde River Canyon gemacht. An diesem Morgen haben wir sogar zwei oder evtl. auch mehr Loewen gesehen, die sich in der Naehe der Strasse unter einen Baum ins hohe Gras gekruemelt hatten. Leider war nur ab und an ein Kopf oder ein Schwanz zu sehen :). Eigentlich muesste man das ganze geschriebene hier duch bilder ersetzen, da diese vermutlich wesentlich aussagekraeftiger sind als blosse geschriebene Worte, v.a. die Gewaltigkeit des Canyons, der weit im Norden ausserhalb des Parks liegt, kann man mit Worten schlecht beschreiben. Gestern gegen 16.30 Uhr haben wir uns vom Blyde River Canyon auf den Weg zurueck nach Nelspruit gemacht. Gegen 18.00 Uhr wird es hier stock dunkel und glaubt mir, nachts Auto fahren in Sued Afrika ist echt kein Spass, da man zumindest in der Provinz (keine Stassenbeleuchtung) staendig Angst haben muss, dass man Leute ueberfaehrt, die irdenwo in der Pampa die Strasse ueberqueren. Aber nach 2,5 Stunden Autofahrt sind wir dann doch heil und erschoepft von der Tour wieder im backpacker angekommen und konnten uns entspannt ins Bettchen hauen.

Heute steht noch Swaziland an...hoffe wir schaffens noch rechtzeitig! Liebe Gruesse an alle zu hause! Bilder kommen irgendwann hoffe ich auch dazu, wenn wir mal nicht vergessen unser USB-Kabel ins Internet Cafe mitzunehmen :)!

Monique und Matthias

Mittwoch, 21. Juli 2010

Johannesburg - Die Stadt der Gegensaetze


Wir sind vor zwei Tagen gut in Johannesburg angekommen und sind ueberwaeltigt von der gigantschen Stadt, die gegensaetzlicher nicht sein koennte. Unser Backpacker Hostel ist wirklich wunderschoen, v.a. die riesige Aussenanlage mit kleinen Aussichtspunkten ueber Jo' burg und einem schoenen Garten mit Pool und gemuetlichen Sitzecken zum chillen. Gestern waren wir ab 8.30 unterwegs in Soweto, eines der bekanntesten Townships von Johannesburg, in welchen der Wiederstand gegen das Apartheidregime seine Anfaenge nahm. Mit dabei waren noch Marcelo, Brasilianer, und Denise, Lehrerin aus England. Der Taxifahrer, der uns durchs Township begleitet hat (da alleine zu gefaehrlich) erzaehlte uns die wichtigsten Dinge ueber "The Uprising of the black Students" und die Entstehung der ANC, in welcher auch Nelson Mandela politischer Aktivist war. Soweto an sich war sehr beeindruckend. Kilometerweit winzige, teils verfallene Haeuser, in denen ausschliesslich Schwarze Bevoelkerung wohnt - u.a. auch Relikte der Separisation und der rassistischen Politik der Apartheid Regierung. Nach dem besuch des Nelson Mandela Hauses und eines Museeus haben wir noch in einem privaten haus echte Afrikanische Kueche genossen. Gegen Nachmittag sind wir mit Marcelo und Denise noch zum Apartheid Museeum gefahren, was absolut schockierend und fesseld zugleich war. gegen Abend haben wir dann im Hostel zusammen mit Denise, Macelo und Matthias (Argentinier :)) ein Paar bierchen aus der Hostelbar genossen. Soeben warten wir auf unseren Bus, der um 22.00 nach Nelspruit, naehe Krueger National Park faehrt, nachdem das mieten eines Gebrautwagens zwecks Probleme mit der Kreditkarte leider nicht funktionierte...

Bis bald, MaMo

Samstag, 17. Juli 2010

In den Startlöchern...

So...fast alles ist nun für den Flug morgen bereit...außer das Gepäck. Ich gebe zu, dass sich das alles relativ ungeplant und kurzfristig anhört und das ist es auch, denn die letzten zwei Wochen waren zwecks Wohnungsauszug in Würzburg schon ziemlich stressig. Da war leider zwischendurch wenig Zeit sich auchmal um den anstehenden Urlaub zu kümmern. Deshalb blieb das nun an den letzten zwei Tagen hängen, die mich fast zur Stornierung des Flugs getrieben haben, arrghh!

Aber so langsam kommt doch das gewisse Urlaubs-Feeling auf, nicht zuletzt, weil ich gerade am ersten Blog-Eintrag für unsere Süd Afrika Reise schreibe. Eigentlich ist genau das der Tag, auf den ich seit Schöbis Abschied mit "homemade fries" hinfiebere. Examen ist geschafft und schweren Herzens hab ich mich von meiner WG in Wü-burg abgenabelt (Daniel, Nico und Costa...Danke für alles! War ne super Zeit!). Ab morgen beginnt für mich ein komplett neuer Lebensabschnitt, der hoffentlich viele neue und spannende Erfahrungen mit sich bringt. Die erste Station: Süd Afrika, Landung in Johannesburg nach einem 22 stündigen Flug über Riyad und Doha, zusammen mit Monique. Da sag ich nur: On your marx, get set, go!

Wünsche allen nen schönen Sommer, den wir ja da unten nicht haben, und bis Ende August. Ab 22. sind wir wieder im Lande! Bis dahin... sind wir dann mal weg! :)

Liebe Grüße, Matthias und Monique